infighting club



"... the second best thing You can do with another person's body, the second most fun thing...", hat unser Lehrer Rory Miller einmal gesagt. Er meinte:           
Infighting
   
Während Selbstverteidigung im Grund nichts mit Kampfsport oder Kampfkunst zu tun hat (sondern damit, sich seiner natürlichen Mittel instinktiv zu bedienen), pflegen auch wir in der Werkstatt eine Art Kampfsport. 

InFighting* bezieht sich auf die ursprünglichen Momente von Kampfsport- oder -kunst Systemen, den Kampf in naher Distanz, mit reichlich Körperkontakt.
* mit der Betonung auf der ersten Silbe, denn das in bedeutet: nah am Gegner, innerhalb seines Bereichs.


In Laufe der Geschichte, als ehemals kriegerische Fähigkeiten zu traditioneller Kampfkunst oder modernem Kampfsport wurden, änderten sich damit aus Sicherheitsgründen - denn es ging nicht mehr darum, Gegner auf Leben und Tod auszuschalten, sondern freundschaftlich jede Woche aufs Neue mit einander zu trainieren - auch die Distanzen und Techniken. 

In dieser übrigens noch ziemlich jungen Entwicklung wurden in das Ursprüngliche "Fehler" eingebaut, die das Training genießbar und vor allen Dingen sicher machten. Bei Karate und Kick Boxen zum Beispiel vorrangig in den Distanzen, bei Judo oder Jiujitsu in Form eines gepolsterten Bodens, als weißer Anzug mit dickem Revers (so daß man nicht mehr an Hals oder Kopf greifen musste, um die Wirbelsäule zu manipulieren) und vor allem in Form einer langen Liste von verbotenen Techniken... ganz offensichtlich z.B. auch beim Boxen... 

Auch wir bauen im InFighting einen Fehler ein, um unser Training sicher zu halten. Wir machen zwar in nächster Nähe komplette Bewegungen und es ist auch im Grunde alles erlaubt, doch machen wir eben (besonders am Anfang) deutlich langsam... 
So bewegt sich InFighting im Endeffekt noch relativ nah an einer realistischen Selbstverteidigung. Das Üben mit größeren Distanzen (Karate, Kickboxen etc.), mit eingeschränktem Technikkatalog (z.B. keine Schläge und Tritte im Judo) oder engen Regeln und Schutzpolstern (sei es der dicke Mattenboden oder Boxhandschuhe) kreiert in der Regel "Fehler", die uns in echten Auseinandersetzungen, in Stresssituationen einholen. Die Wahrscheinlichkeit unter Stress sehr langsam zu machen, ist jedoch gering...

Sich dieser Unterschiede bewusst zu sein, heißt nicht, Kampfkunst oder Kampfsport gering zu schätzen - im Gegenteil - wir sind ziemliche Fans.

So trainieren auch wir in der Regel ohne uns zu verletzten - im Gegensatz zu Fussball, Skateboarding oder Beachvolleyball verletzungsmäßig ein Kinderspiel. Wir sind für Leute jeder Konstitution oder Herkunft offen. Wer älter als 16 ist und bereit, sein/ihr Ego daheim zu lassen, ist uns herzlich willkommen.
Da es sich hier um ein kostenloses, freundschaftliches Angebot handelt, möchten wir Euch gern vorher kennenlernen. Vielleicht habt Ihr einen Grundkurs bei uns absolviert, vielleicht habt Ihr bereits Erfahrung mit ähnlichen Systemen, Training, bei Rory oder SchülerInnen von ihm gelernt, Seminare besucht, seid selbst TrainerIn... 
Wir bieten im Grunde verschiedene Level, auf denen Ihr einsteigen könnt.
Falls Ihr Interesse habt, schreibt an Andreas.
Infighting Trailer Rory Miller
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